Die Diskussion im Open Space „Organisationen und Vereinsentwicklung“ war getragen von vielfältigen, auch kontroversen Erfahrungen und Einschätzungen der Teilnehmenden. Eine übergeordnete Frage war, welchen Beitrag Politik und Forschung für eine Weiterentwicklung von Organisationen und Vereinen leisten könnten. Eine erste Bestandsaufnahme ergab, dass in der Praxis die zurückgehende Bereitschaft, sich in Vereinen zu engagieren (bspw. Freiwillige Feuerwehr), zu erheblichen Problemen führt. Es wurden aber auch zahlreiche Möglichkeiten gesehen, dieser Entwicklung aktiv entgegenzuwirken, bspw. durch eine bessere Kooperation der Vereine untereinander. Breiten Raum nahm die Diskussion ein, wie Vereine sich selbst offener und breiter aufstellen müssten und könnten. Diskutiert wurde die These, dass der Rückgang des Engagements in Vereinen auch zuzulassen sei. Politik müsse nicht immer steuernd eingreifen. Zudem wurden konkrete Forschungsfragen formuliert, etwa zu evaluieren, was Arbeitgeber daran hindere, Engagement und Engagierte in Betrieben bspw. durch Freistellungen, besser zu unterstützen (als Wettbewerbsvorteil). Es wurde die Forderung formuliert, tradierte Program-me kritisch zu evaluieren und ggf. auch einzustellen. Der gesellschaftliche Zusammenhang von Generationenfragen und der Entwicklung von Vereinen und Organisationen, der von Teilnehmenden aufgeworfen wurde, konnte leider aus Zeitgründen nur gestreift werden. Resümee: eine spannende, lebendige und offene Diskussion, für die die zur Verfügung stehende Zeit leider zu knapp war.